Lohnunternehmer im Winterdienst

Schneeberger & Berger unterstützen BERNMOBIL bei der Schneeräumung.

27.10.2025

Lohnunternehmer im Winterdienst

Bei Schnee und Eis unterwegs für BERNMOBIL Schneeberger & Berger ist für den Winterdienst von BERNMOBIL verantwortlich. Im Interview äussert sich Inhaber und Geschäftsleiter Urs Schneeberger zu eindrücklichen Momenten auf vereisten Strassen.

«Zusammenarbeit ist alles!»

Schneeberger & Berger Agrar-Service ist seit einigen Jahren für den Winterdienst von BERNMO-BIL verantwortlich. Welche Aufgaben nehmen Sie dabei wahr? Urs Schneeberger: 

Kurz zusammengefasst sorgen wir dafür, dass die Busse auch bei prekären Strassenverhältnissen fahren können. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die im öffentlichen Verkehr prekären Stellen wie beispielsweise den Muristalden, den Aargauerstalden oder Blinzern. Ausserdem sind wir auch als Abschleppdienst im Einsatz, wenn ein Bus im Schnee stecken geblieben sein sollte. 

Stellen wir uns einen eisigen, verschneiten Morgen in Bern vor. Wie sind die Arbeitsabläufe?

Wir sind für den Winterdienst in der ganzen Stadt Bern unterwegs, ebenso in Köniz, Ostermundigen und Bremgarten. Entsprechend schnell sind wir an den vorgenannten «Hot Spots», wenn prekäre Situationen gemeldet werden. Unsere Chauffeure sind miteinander verbunden und stimmen sich ab, wer am schnellsten vor Ort ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Schneeberger & Berger unterstützt BERNMOBIL bei heftigem Schneefall an prekären Stellen wie dem Muri- oder Aargauerstalden oder in Blinzern
  • Zehn Fahrzeuge sind bei Schneeberger & Berger für den Winterdienst im Einsatz.
  • Das Aufgebot zur Schneeräumung erfolgt über die Leitstelle von BERNMOBIL.

Mit wie vielen Fahrzeugen sind Sie für BERNMOBIL im Einsatz? 

Grundsätzlich immer mindestens zwei Fahrzeuge, aber bei starkem Schneefall oder grossflächigen Vereisungen schicken wir natürlich mehr Chauffeure in den Einsatz. Insgesamt haben wir für den Winterdienst zehn Fahrzeuge und beschäftigen inklusive Aushilfen rund 15 Mitarbeitende. Unsere Chauffeure sind sich als Landwirte oder Forstwarte gewohnt, mit Aufbaugeräten vorne am Traktor – wie eben Schneepflügen – zu fahren.

Wie ist das Pikett organisiert?

Die Meldungen gehen vom Fahrpersonal an die Einsatzzentrale von BERNMOBIL, die uns dann über das Piketthandy oder Funk avisiert. Unser Ziel ist aber, dass es gar nicht so weit kommt. Wir antizipieren und versuchen, wenn immer möglich die prekären Stellen zu räumen oder zu salzen, bevor ein Fahrzeug nicht mehr weiterkommt. Für die Glatteisbekämpfung setzen Sie auf Sole. 

 

Urs Schneeberger

Urs Schneeberger ist Inhaber und Geschäftsleiter von Schneeberger & Berger. Das Lohnunternehmen übernimmt den Winterdienst von BERNMOBIL und ist 24/7 zur Stelle, wenn Eisglätte und Schnee die Strassen und Plätze unsicher machen. 

Wo liegen die grössten Unterschiede zum Einsatz von Salz?

Es gibt verschiedene Aspekte. Wir verteilen ein Gemisch aus 70 Prozent Salz und 30 Prozent Sole, also einer wässrigen Salzlösung. Daraus ergibt sich ein Feuchtsalz, das am Boden haftet, nicht weggeweht wird und schneller wirkt. Dazu kommt der ökologische Aspekt, da wir weniger Salz benötigen und auch keine Salzrückstände auf der Strasse zurückbleiben.

Gab es für Sie einen besonders eindrücklichen Moment im Winterdienst für BERNMOBIL?

Nein, den einen Moment gab es nicht. Aber die Freude ist gross, wenn wir an einer prekären Stelle dem Fahrpersonal zu Hilfe eilen und so zum Beispiel einen Busstau auflösen können, weil der vorderste Bus nicht mehr weiterkommt.

Welche Dienstleistungen bietet Schneeberger & Berger über den Winterdienst hinaus an?

Wir sind ein Lohnunternehmen einerseits, eine Landmaschinen-Werkstatt andererseits. Als Lohnunternehmen sind wir bei jeder Tages- und Nachtzeit für die Landwirtschaft unterwegs, zum Beispiel bei der Getreide- oder der Maisernte, im Futterbau oder beim Güllen. Wir übernehmen aber eben auch Kommunalarbeiten wie den Winterdienst. Für mich ist dieser auch so etwas wie die Verwirklichung eines Kindheitstraums. Ich habe schon im Alter von zwölf Jahren einen Schneepflug gebaut, diesen an den Traktor meines Vaters montiert und die Strassen unserer Wohngemeinde vom Schnee befreit. 

 

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